Inzwischen ist 2018 schon wieder gute zwei Wochen alt und ich finde ja, es ist Zeit mich mal wieder ein bisschen um mein Blog zu kümmern und Euch etwas von dem zu zeigen, was wir im letzten Sommer so gemacht haben …
Die wunderbare Sommerhochzeit im Hamburger Hafen von Katrin und Michi zum Beispiel und ich freue mich schon so lange darauf, diesen Artikel zu schreiben, weil ich diese Bilder so sehr liebe – und das, gerade weil sie ganz anders sind als das, was wir eigentlich machen wollten. Bei Käsekuchen und Kaffee hatten wir ein paar Wochen vorher nämlich schon mal überlegt, was wir zusammen machen wollten: Sonnendurchflutete Bilder, pastellige Farben, cremig, sanft, Portraits wie in Butter geschwenkt und das Nikolaifleet als Kulisse. Und dann kam dieser seltsame Sommer. Es regnete wochen lang, so dass wir auf manchen Hochzeiten standen bis zu den Knöcheln im Wasser sanden und sehr viel improvisieren mussten (und durften). An vielen Tagen war der August jedenfalls schon sehr viel mehr November – von Sonne absolut keine Spur.
In der Woche vor der Hochzeit haben wir also schnell einen Ersatzplan geschmiedet, der uns allen am Hochzeitsmorgen immer noch ganz gut gefällt und so treffe ich meine Braut gut gelaunt in einem winzig, winzig kleinen und bemerkenswert dunklen Hotelzimmer im Schatten des Michels zu einem sehr entspannten Styling. Der Raum ist so klein und dunkel, dass ich zum ersten Mal in zehn Jahren fast die ganze Zeit vom Bett aus fotografieren darf, was natürlich sehr bequem ist, aber eben auch ein bisschen seltsam. Wir nehmen jedenfalls eine ganze Handvoll wunderbar zarter und persönlicher Aufnahmen mit, als wir ein paar Stunden später in den Fahrstuhl steigen und zur Trauung nach Winterhude fahren.
Und auch der Rest des Tages bleibt sehr entspannt und unangestrengt: eine wunderbare Trauung mit vielen ganz einzigartigen Momenten, und ein langes Meet and Greet im Sonnenschein vor der Kirche, während dessen wir wunderbare Momente einfangen können. Irgendwann fahren wir ins Cremon auf der gleichnamigen Fleetinsel mit Blick auf die Nikolaikirche und ich bin ein bisschen verliebt in diese ganz besondere Location mit ihren niedrigen Decken, den dicken Wänden, alten Balken und der schwimmenden Terrasse auf dem Fleet. Und sehr, sehr in das Lachen meiner Braut.
Noch immer sind wir nicht ganz sicher, wo wir die Paarfotos machen möchten, als genau in diesem Moment, dunkle Wolken über der Speicherstadt aufziehen und es ganz schön windig wird. Schon vor ein paar Tagen hatten wir beschlossen, dass wir nicht in die Speicherstadt fahren werden und auch den alten Elbtunnel werde ich mir für ein anderes Paar aufheben. Statt dessen beschließen wir nun auf der Stelle in mein Auto zu steigen und in die Hafencity zu fahren. Ich stelle mein Auto irgendwo ab und es tröpfelt schon, als wir in die U-Bahn hinunter steigen. Dort legen wir ein wirklich furioses Shooting hin, das uns von der ersten bis zur letzten Sekunde so viel Spaß macht, dass die Zeit wie im Flug vergeht, während es draußen inzwischen in Strömen regnet. Und insgeheim bin ich während dessen schon fast ein bisschen froh, dass uns das Wetter einen Schubs in diese Richtung gegeben hat, denn: was soll ich sagen? Ich liebe jedes einzelne Bild. Jedes Motiv, ich liebe die die Farben und einfach alles daran und zum Glück findet mein Paar das auch. Und als wir die Treppe wieder nach oben steigen, strahlt die Sonne wieder mit uns um die Wette.
Liebe Katrin, lieber Michi, danke für diesen tollen Tag mit Euch und Eurer Familie, danke für Euer Vertrauen und diese tollen Bilder und danke, dass ich sie zeigen darf. Ihr seid wunderbar und es war uns ein Fest!
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